Pressemitteilung vom 2.6.2025
Der Zentralelternbeirat (ZEB) in Bremerhaven spricht sich klar gegen die geplante Schließung von neun der elf Familienzentren und gegen die damit verbundenen Einsparungen des Magistrats aus. Diese geplanten Maßnahmen gefährden die wichtige Arbeit der „frühen Hilfen“ und treffen besonders Familien in sozialen Brennpunkten hart.
Die Familienzentren sind zentrale Anlaufstellen für Beratung, Betreuung und Unterstützung junger Familien und Kinder. Über ihren eigenen Auftrag hinaus sind sie zudem wichtige soziale Stützen für viele Kinder, Jugendliche und Eltern.
Bei vielen Sorgeberechtigten auch jüngerer Schülerinnen und Schüler, wurden die Familienzentren in den vergangenen Jahren keineswegs als Freizeitzentrum, sondern als pädagogisches Kompetenzzentrum geschätzt. Eine Reduzierung der Angebote würde nicht nur den Zugang zu wichtigen Hilfen erschweren, sondern auch die soziale Infrastruktur in Bremerhaven erheblich schwächen.
Zudem stößt der Auftrag des Jugendhilfeausschusses an das Amt für Jugend und Familie, die Einsparungen selbst zu evaluieren, auf Kritik von Eltern. Der Zentralelternbeirat sieht darin eine mangelnde Transparenz und bittet um eine unabhängige Prüfung.
„Wir als Zentralelternbeirat bitten den Magistrat, von den geplanten Schließungen und Einsparungen abzusehen und die Familienzentren als unverzichtbaren Teil der sozialen Daseinsvorsorge zu erhalten und zu stärken“, so der Vorstand des ZEB.
Eltern, Fachkräfte und soziale Träger schließen sich dieser Bitte an und appellieren an die Politik, die Zukunft der Familienzentren nicht aufs Spiel zu setzen.
Für Rückfragen steht Ihnen der Vorstand des ZEB zur Verfügung.
Der Zentralelternbeirat Bremerhaven